Zu Besuch bei den Göttern – Blick weit zurück in die Geschichte Japans – und dann doch wieder angekommen im Hier und Jetzt – ja, diesen Spannungsbogen kann einer ganz besonders gut: der Mediziner im (Un-)Ruhestand Dr. Kenji Kamino aus Hannover!

Bereits im 14. Jahr seiner bundesweiten Vortragsreisen gelang es der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Sachsen-Anhalt, dieses Mal gemeinsam mit der Stadtbibliothek Magdeburg, Herrn Kamino mit seinem neuesten Vortrag wieder nach Magdeburg einzuladen.

Gut 70 Magdeburgerinnen und Magdeburger von jung bis „fortgeschrittenen Semesters“ folgten dem großen Bogen von „weit zurück zu den Ursprüngen Nippons“ bis in das angebrochene neue Jahrtausend.

Dem hierzulande wahrlich gut bekannten und beliebten Kenji Kamino gelang es erneut inner­halb kürzester Zeit, das wissbegierige japanophile und für Fernostthemen gern sich auf den Weg machende Magde­burger Publikum auf seine ganz eigene Weise zu begeistern. Der Spannungsbogen baute sich auf anhand von Tuschezeichnungen, historischen Darstellungen, Fotos und Kurzfilmen. Und auch wegen der mit Bedacht gewählten und subtilen Beschreib­ungen des Referenten. Einfach grandios! Und immer wieder lugte der Schalk eines ganz besonderen, japanisch-zurückhaltenden und dennoch herzlichen Humors um die Ecke!

So macht Eintauchen in die Geschichte große Freude!

Frau Dr. Cornelia Poenicke, Leiterin der Stadtbibliothek, war darüber sehr glücklich, auch über die unerwartete Resonanz, mussten doch nicht wenige Stühle noch geschwind dazugestellt werden.

Immer wieder mit einem besonderen Jahresthema war Dr. Kenji Kamino mit seinen Vorträgen auf Einladung der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. zu Besuch in Magdeburg. Deren Präsident Tim Schneider wählte denn auch Worte des herzlichen Danks – auch kurz auf Japanisch – war es doch leider das letzte Mal, dass der Referent aus Hannover ein neues Thema aufbereitet hat.

Als besonderes Dankeschön erhielt er aus den Händen des Präsidenten der DJG einen nahezu druckfrischen, inhaltsschweren Bildband über Gärten und Parks in Sachsen-Anhalt, verbunden mit der Einladung auf viele Besuche nunmehr als Gast und Entdeckungs­reisender der zahllosen schönen Orte im Land der mittleren Elbe. Selbstredend auch in der Stadt der bunten Moderne eines Bruno Taut und vieler erfindungsreicher Ingenieure und Macher.

Domo arigato gozaimashita – vielen herzlichen Dank! erklang es vielfach zum Abschluss des Abends.

Erkenntnisgestärkt mit vielen neuen Eindrücken und Anregungen und vielleicht auch wieder verspürter Reiselust in das Land der aufgehenden Sonne „schwebten“ die Gäste beseelt nach Haus.

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