Die Sammlung des Völkerkundemuseums Herrnhut gehört auf Grund ihrer Geschichte in die Reihe der Missionsmuseen. Dabei zählt das 1878 gegründete Herrnhuter Museum – mit seinem Vorläufer, dem seit 1758 nachweisbaren Naturalienkabinett der Brüder-Unität in Gnadau (Barby bei Schönebeck) – zu den ältesten Missionssammlungen im deutschsprachigen Raum. Mit seinem im Gründungsnamen geäußerten Anspruch eines “ethnographischen kultur- und naturhistorisch-wissenschaftlichen Museums” stellt es innerhalb der Missionsmuseen eine der wenigen Ausnahmen dar.
Zahlreiche Elemente, die wir als typisch japanisch betrachten, haben sich im Laufe der Jahrhunderte aus einer vom Zen-Buddhismus inspirierten Ästhetik heraus entwickelt. Untrennbar damit verbunden ist die Teekeramik aus Japan. Die Ausstellung zeigt Teeschalen aus Japan, Korea und China, Zubehör, welches bei einer traditionellen Zusammenkunft im Teehaus verwendet wird, Rollbilder und Beispiele zeitgenössischer, regionaler Keramik.
Einen kleinen Eindruck der japanischen Teezeremonie lässt sich bereits am 25. Juli 2021 im Gesellschaftshaus Magdeburg gewinnen.
Weitere Details zur Ausstellung befinden sich auf der Seite der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, zu denen auch das Völkerkundemuseum gehört.