Gastfamilien für japanische Austauschstudenten gesucht

In der Zeit vom 04.09. bis 18.09. 2015 findet in Magdeburg erneut die traditionelle Sommerschule für die Studierenden der Universität Niigata statt.

All zwei Jahre kommen Studierende und Betreuer an die Otto-von-Guericke Universität Magdeburg und lernen die deutsche Sprache und Kultur kennen. Im Gegenzug reisen alle zwei Jahre OVGU-Studierende an die Universität Niigata.

Die diesjährige Besuchergruppe wird aus 20 Studierenden der Ingenieurwissenschaften bestehen. Die Studierenden sind zwischen 21 und 23 Jahre alt.

Für das erste Septemberwochenende ist geplant die Studierenden in Gastfamilien unterzubringen. Die Gäste sollen sich bereits am Freitag, den 04.09. 2015 gegen 18:00 Uhr zu ihren Gastfamilien begeben bzw. von ihnen auf dem OVGU-Campus abgeholt werden. Für Sonntagabend, den 06.09. 2015 ist die Rückkehr auf den Campus geplant.

Das Akademische Auslandsamt der Otto-von-Guericke Universität sucht nun Gastfamilien, die Interesse haben einen bzw. zwei japanische Studierende aufzunehmen. Konkrete Voraussetzungen gibt es nicht. Grundkenntnisse in Englisch wären von Vorteil, sind jedoch nicht zwingend.

Wenn Sie Interesse haben eine/n Gaststudenten/-in aufzunehmen, wenden Sie sich bitte bis zum 18. 08. 2015 an Dr. Uwe Genetzke (Tel.:0391-67 18514; E-Mail: uwe.genetzke@ovgu.de ) oder per E-Mail an:

info@djg-magdeburg.de .

Logical Emotion: Zeitgenössische Kunst aus Japan

Die Ausstellung erfolgt in Kooperation mit der Japan Foundation, Tokyo, und steht unter der Schirmherrschaft der Botschaft von Japan in der Bundesrepublik Deutschland.

Mit der bisher umfangreichsten Ausstellung zeitgenössischer japanischer Kunst in Deutschland liefert das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) eine Vorstellung, was in Japan aktuell an Kunst zur Diskussion steht. Dabei zeigt sich ein breites Spektrum künstlerischer Ausdrucksmöglichkeiten von Malerei über Skulptur und  Installation, von Fotografie über Videoarbeiten bis hin zu Grenzbereichen aus der angewandten Kunst oder der Manga-Kultur. Die Ausstellung vereint die jüngste japanische Kunstgeschichte mit für deren Entwicklung maßgeblichen Positionen und führt bis hin zu Beiträgen zum internationalen Kunstdiskurs.
Der Titel fügt mit Logik und Emotion zwei Gegensätze zusammen, die im dialogischen Miteinander durchaus harmonieren können. Die Logik steht als das vernünftige Konzept am Anfang der künstlerischen Arbeit, deren Ende die emotionale Ansprache der Betrachter bildet. Insofern führt die Verzahnung der beiden so gegensätzlich anmutenden Pole innerhalb des Schaffensprozesses zum Kunstwerk. Gleichzeitig bindet dieses scheinbare Gegensatzpaar das Ausstellungsprojekt an das historische Konzept des Kunstmuseums Moritzburg, wo mit Konstruktivismus wie Expressionismus zwei der wichtigsten Positionen in der Arbeit des Hauses seit seinen Anfängen benannt sind.

Aufgrund seiner Bedeutung für die Entwicklung der Kunst Japans in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde der Künstler Koji Enokura(1942–1995) aus dem Umkreis der Mono-ha-Bewegung in die Ausstellung einbezogen. Diese Künstler sahen im Material die Basis des schöpferischen Prozesses. Yayoi Kusama (*1929) erlangte mit ihren von Punkten (Polka Dots) übersäten Installationen und Objekten internationale Berühmtheit. In die Arbeit „Love is calling“ sind bewegliche Skulpturen in einem durch Spiegel in die Unendlichkeit geweiteten Raum so angeordnet, dass sich der Besucher dazwischen frei bewegen kann. Die KünstlerinNoe Aoki (*1958) hat eigens für den Hof der Moritzburg die Installation „Underwater“ geschaffen, während der international renommierte ArchitektAkihisa Hirata (*1971) ein Gebilde aus roten Plastikstrohhalmen als architektonisches Modell in den Westflügel einbaut. Der Fotograf Taiji Matsue (*1936) erzeugt Aufnahmen der Erdoberfläche, die sich zu strukturellen Bildern wandeln. Ryoji Ikeda (*1966) ist Komponist und bildender Künstler. In seiner Arbeit, die die Grenzen von Naturwissenschaften und Philosophie streift, spürt er der menschlichen Wahrnehmung nach. Masayasu Mitsuke (*1975) wiederum ist ein bedeutender Kutani-Künstler, einer traditionellen japanischen Keramikmalerei, wobei er konsequent mit abstrakten Elementen arbeitet. Demgegenüber wählt Teppei Kaneuji (*1978) Alltagsgegenstände, die im Arbeitsprozess eine Verfremdung bzw. Metamorphose erfahren, als Grundlage für seine Konzepte. Der Maler Hiroshi Sugito (*1970) hat für die Ausstellung eine Reihe von Gemälden zum Thema Regen geschaffen. Indem er das natürliche Ereignis in strukturelle Formen bringt, entstehen abstrakte, zum Teil geometrisch konnotierte Kompositionen. Selbstverständlich wird mit Yuichi Yokyama (*1967) auch ein Manga-Zeichner vorgestellt. Doch folgen seine Mangas keiner Handlungsoption.

In der Gesamtheit erwächst das Bild einer lebendigen und vielgestaltigen Kunstlandschaft mit starker Anbindung an zeitgenössische, internationale Entwicklungen, wobei der Eindruck der nach allen Seiten möglichen Erweiterung entsteht.
Weitere Informationen auf der Seite der Moritzburg Halle.

23.05.2015 | 26.07.2015 | Innenhof, Nordflügel, Westflügel

Öffnungszeiten
Montag, Dienstag, Donnerstag – Sonntag 10 – 18 Uhr
Mittwoch geschlossen

Masayasu Mitsuke 2012, Kutani-Ware  - akae -  Kunstmuseum Moritzburg Halle

Akaishi Daiko: Taiko im Mai

In den verbleibenden Tages des Mais stehen für die Taikogruppe “Akaishi Daiko” aus Magdeburg noch drei Auftritte an.

Es handelt sich jeweils um öffentliche Veranstaltungen, sodass jeder Interessierte gerne willkommen ist.

Für einen der folgenden Termin können Sie sich entscheiden:

 

Spende anlässlich des Gedenktages 11. März eingetroffen

Der Vorstand der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. möchte den Gästen und Spenden-Gebern des Vortragsabends vom 11. März 2015 „Tohoku – Tragik und Hoffnung einer tüchtigen Region“ in der Stadtbibliothek Magdeburg, die sich für das aktuelle Hilfsprojekt der IAIDOKAI eingebracht haben, und darüber hinaus der Öffentlichkeit in Magdeburg und Region hiermit bekannt geben, dass der Spendenbeitrag aus Magdeburg dort eingetroffen ist und in eine laufende Maßnahme der Unterstützung einbezogen wird.

Der auf 300 € aufgerundete Spendenbetrag wurde an die für die Aktion „Von Herz zu Herz“ für ein Waisenhaus in der Katastrophenregion Fukushima verschiedene Spendenaktivitäten bündelnde Kampfkunst-Sportgruppe IAIDOKAI bereitgestellt.

Nähere Angaben entnehmen Sie bitte der Empfangs-Bestätigung sowie der Projektbeschreibung, die als Anlage dieser E-Mail beigefügt sind.

Nähere Informationen zu den derzeitigen Aktivitäten der IAIDOKAI unter

www.iaidokai.de/

Die DJG Sachsen-Anhalt e.V. dankt sehr herzlich allen Spendern für Ihren Beitrag. Auf der Webseite der DJG wird ebenfalls über aktuelle Aktivitäten berichtet.

Weitere Infos:

Iaidokai Hilfsprojekt – Spenden Eingangsbestätigung – Spendenprojekt-Beschreibung

Buchtipp: Japan in Berlin

Berlin ist mit seinen 150 Kilometern Entfernung wesentlich eher in der Umgebung Magdeburgs bzw. Sachsen-Anhalt zu finden als jeder Shop in Japan. Daher möchten wir Ihnen heute folgendes Buch empfehlen, welches Sie bei der Suche nach Japan in Berlin unterstützen wird!

Japan in Berlin ベルリンの日本 Sushi, Suppen & Shopping Von Axel Schwab Auflage 2015, deutsch, 88 Seiten, Taschenbuch, ISBN, 978-3738607246, 9,95 Euro

Japan in Berlin Buch

 Weitere Infos unter www.japanin.berlin

Kurzbeschreibung: Obwohl Berlin mit seinen über 100 japanischen Restaurants ein wahres Juwel an Japan-Läden ist, erfüllten nur ein Drittel die Erwartungen des Autors von „Japan in Berlin“. Axel Schwab gilt als Kenner der japanischen Küche und Kultur und ist seit seiner Rückkehr aus Japan immer auf der Suche nach authentischer japanischer Küche. Dieses Buch versteht sich als kulinarischer Reiseführer durch Berlin, wobei Schwab neben Gesichtspunkten wie Qualität, Ambiente und Spezialität vor allen Dingen die Authentizität der Restaurants in den Vordergrund stellt. Jedes der vorgestellten Restaurants wurde vom Autor persönlich getestet und in die Kategorien Restaurants, Japan Cuisine, Sushi-Bars, Kaiten-Sushi, Teishoku, Nudelsuppen, Imbiss & Take-away, Izakaya, Kaffee, Tee & Kuchen und Wege zum Tee unterteilt. Für jede dieser Kategorien wird eine Top-Empfehlung für das, nach Ermessen des Autors, beste Restaurant ausgesprochen. Ein Buch für alle Liebhaber japanischer Küche und Kultur.

Tohoku – Tragik und Hoffnung einer tüchtigen Region

 Eindrücke vom Wiederaufbau im vom Tsunami überfluteten Nordost-Japan

Stippvisite im Jahr drei nach der Jahrtausendkatastrophe

Vortrag in der Stadtbibliothek

11.03.2015, 19.30 Uhr

Wie geht es weiter nach dem alles umwälzenden Tsunami?

In Tohoku, einer großen Region in Nordost-Japan, sind unglaublich schnell nach der in ihren Dimensionen von hier aus nur schwer begreifbaren Jahrtausendkatastrophe vom 11. März 2011 Schrecken und Trauer gewichen, sind Entschlossenheit, Tatkraft und unbeugsamer Wille zum Wiederaufbau in wahrnehmbare Fortschritte des Neuanfangs geflossen.

Die Hoffnung auf neues privates Fußfassen, auf wirtschaftlichen Wohlstand und auf ein funktionierendes Gemeinwesen wird bestärkt durch die ersten Pflänzchen realisierter Pilotprojekte. Die Projekte können beispielgebend für andere Regionen und Länder sein.

Hierüber wird Dipl.-Ing. Tim Schneider, Stadt- und Verkehrsplaner aus Magdeburg, am 11. März 2015, dem 4. Jahrestag der Dreifachkatastrophe, um 19.30 Uhr mit einem bild­gewaltigen Vortrag in der Stadtbibliothek berichten.

Dabei werden die plattentektonischen Rahmenbedingungen als Ursache für das stärkste je in Japan gemessene Seebeben kurz vorgestellt sowie die zerstörerischen Kräfte der Erschütterungen des Erdbebens wie auch der einströmenden Wassermassen des Tsunamis anhand von Fotos in Erinnerung gerufen. Darüber hinaus wird der Referent über die bereits vor den schicksalhaften Geschehnissen von demografischen Veränderungen und wirt­schaftlichem Strukturwandel geprägte Region sprechen.

Anhand innovativer Projekte, nicht selten auf der Ebene bürgerschaftlichen Engagements geboren und am Leben gehalten, wird der facettenreiche Neuanfang in den oft vollständig zerstörten Küstenstädten vorgestellt.

Begonnene staatliche Maßnahmen des baulichen Küstenschutzes, die sich an den unvor­stellbaren Höchstständen der Tsunami-Flutwelle orientieren, werden mit ihren Auswirkungen auf das Orts- und Landschaftsbild in Bezug gesetzt zu vielfältigen orts­angepassten Initiativen zur Wiederaufnahme des öffentlichen Lebens auf kommunaler und ehrenamtlicher Ebene.

Dabei wird klar, dass es garantierten Schutz in einer seismisch so aktiven Region nicht geben kann. Das technikgläubige Japan ist gerade dabei, sich dies in schmerzhaften Lern­prozessen einzugestehen.

Der Vortrag ist kostenfrei, um eine Spende für ein Hilfsprojekt für betroffene Kinder wird gebeten.

Weitere Informationen sind unter info@djg-magdeburg.de sowie unter Tel. 0179 – 34 78 272 (Tim Schneider) sowie unter Tel. 039203 – 60 430 (Prof. Lutz Wisweh)

Atombombenabwürfe auf Japan – Warum?

Vortrag „Atombombenabwürfe auf Japan – Warum?“   – Zum 70. Gedenkjahr

Atombomben und deren Folgen – ein leider noch immer hoch aktuelles Thema.

Angesichts der Spannungen in verschiedenen Regionen der Welt und der Zunahme der Präsenz des Militärischen in unseren Medien und in den Konfliktherden vor Ort ist diese Thematik leider zeitlos.

Aus diesem Grund soll das 70. Gedenkjahr des Abwurfes der Atombomben auf die japanischen Großstädte Hiroshima und Nagasaki mit den verheerenden Zerstörungen und unermesslichen Langzeitfolgen für die DJG Sachsen-Anhalt e.V. Anlass sein, die Thematik aus dem Blickwinkel eines seit vielen Jahren in Deutschland lebenden japanstämmigen Arztes näher zu beleuchten und zur Debatte zu stellen.

Wir freuen uns, den in Magdeburg und in vielen anderen Städten im deutschsprachigen Raum gut bekannten und unter Japan-Kennern hoch geschätzten Referenten Dr. med. Kenji Kamino zu einem öffentlichen Vortrag mit anschließender Möglichkeit auf vertiefenden Austausch wieder willkommen zu heißen.

Hierzu laden wir zur am Donnerstag, 05.02.2015, Beginn 18.30 Uhr im IBA-Shop, Regierungsstraße 37, 39104 Magdeburg stattfindenden öffentlichen Veranstaltung herzlich ein.

Wir bitten Sie, uns Ihre Teilnahme unter info@djg-magdeburg.de bis zum 03.02.2015 mitzuteilen. Somit würden Sie uns die Planung unserer Veranstaltung sehr erleichtern. Sollten Sie sich nicht anmelden können, werden wir Sie sicher trotzdem unterbringen können.

Für eventuelle Rückfragen etc. stehen wir Ihnen ebenfalls unter info@djg-magdeburg.de oder telefonisch unter 039203-60430 (Prof. Lutz Wisweh) sowie unter 0179-34 78 272 (Tim Schneider) zur Verfügung.

Zusammen des Vortrags von Dr. Kamino: Zusammenfassung