Gastfamilien für japanische Austauschstudenten gesucht

Seit mehr als 20 Jahren findet ein reger Austausch der Otto-von-Guericke Universität und der Niigata Universität in Japan statt. Im järhrlichen Wechsel reist eine Gruppe Studierender aus Magdeburg nach Niigata und im Folgejahr besuchen japanische Studenten die Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts.

In diesem Jahr kommt im Zeitraum zwischen 31. August und 15. September eine Gruppe bestehend aus ca. 20 Studenten der Ingenieurswissenschaften nach Magdeburg. Sie sind zwischen 20 und 22 Jahre alt und möchten an der hiesigen Uni nun auch ihre Kenntnisse in deutscher Sprache und Kultur vertiefen. Für das 2. Septemberwochenende (08.-.10. September) ist geplant. die Studierenden bei Gastfamilien unterzubringen. Wer Interesse hat, für den Zeitraum einen oder gar zwei Japaner bei sich aufzunehmen, kontaktiert am besten direkt das Akademische Auslandsamt unter 0391/675 8514.

Medaka – der gefühlvolle Bonsaifisch

Haben Sie schon einmal etwas von Medaka gehört? Falls nicht, soll dieser Artikel etwas Licht ins Dunkel bringen. Medaka sind Fische. Sie kommen aus Japan und sind recht klein. Langsam wird aber in Deutschland ihre Bekanntheit größer.

Medaka in der Wildnis

Eigentlich sind Medaka japanische Reisfische. Diese sind mit einer Größe von maximal 3-4 Zentimetern für Zierfische verhältnismäßig klein. In der Natur kommen sie in kleinen Bächen, Quellen oder Reisfeldern vor – in Süßwasser mit wenig Strömung also. Läuft man aber aufmerksam durch japanische Städe oder Dörfer, so sieht man häufig kleine Eimer oder Bottiche vor den Haustüren stehen, in denen sich die Reisfischchen tummeln. Medakas sind bereits sehr tief in der japanischen Kultur verwurzelt: Viele Kinder kennen sie noch aus Mini-Aquarien, die im Fensterbrett der Schule oder auf deren Hof standen und auch in Baumärkten gibt es sie fast das ganze Jahr zu kaufen. Medakas haben in Japan einen ähnlichen Stellenwert wie hierzulande Goldfische – denn bereits seit dem 17. Jahrhundert werden sie als Zierfische gehalten.

Gründe für die Popularität der Medaka

Es gibt mehrere Gründe für die Popularität der kleinen Reisfische. Der Wichtigste davon ist sicher ihre Anspruchslosigkeit: Sie sind klein, brauchen keine externe Sauerstoffzufuhr oder Filter und auch keine Heizung. Im Sommer überleben Medaka ohne Probleme in einem kleinen Eimer mit nur zwanzig Zentimentern Durchmesser. Medakas sind Fleischfresser und ihre Lieblingsspeise sind Mückenlarven.

Mit ein bisschen Muttererde, genügend Licht und einigen kleinen Wasserpflänzchen für die Sauerstoffproduktion halten sich die kleinen Fische sogar in Einmachgläsern. Die Resistenz der Medaka zeigt sich auch in deren Verbreitung in ganz Japan. Vom kalten Norden bis in den heißen Süden überleben Medaka in Gewässern mit Temperaturen knapp 40 Grad oder kurz vor der Gefriergrenze. Einige von ihnen haben es sogar auf eine Reise ins All geschafft.

Neue Medaka-Vielfalt

Nicht nur im All, sondern auch auf Erden nimmt die Popularität der kleinen Reisfische stets zu. Vor allem in den letzten zehn Jahren stürzten sich viele Züchter auf den Oryzias latipes, um neue Varianten zu erhalten. In Analogie zu den großen japanischen Zuchtbrüdern Koi und Goldfisch, ist auch die Medaka-Vielfalt am Wachsen. Vor allem die schnellen Zucht-Ergebnisse sind hier von Vorteil. Während Kois bis zu vier Jahre benötigen, um einen Erfolg zu erzielen, sind es bei den Reisfischen lediglich drei Monate. Außerdem macht sich abermals der Platzvorteil bemerkbar, denn Kois benötigen einen großen Teich und Medakas sprichwörtlich nur einen Blumentopf.

Wilde Medaka kommen in der Natur in den Farben schwarz und grau vor. Vor ca. 400 Jahren kamen auch noch goldene (Himedaka) und weiße (Shiromedaka) Farben hinzu. In den letzen Jahren traten weitere Züchtungen auf: Miyuki (silberfarben), Lame (mit glänzenden Schuppen), Kouhaku (rot/weiß), Sanshoku (dreifarbig) und viele mehr – Farben und Muster wie bei Koys und längere Flossen wie bei Goldfischen.

Der gefühlvolle Bonsaifisch für Jedermann

Gerade in Japan, wo es in den Städten aber auch in Dörfern in der Regel kaum Platz für Fischteiche gibt, passen Medaka sehr gut ins Bild – oder eben auf den Balkon oder Fenstersims. Statt große Kois in großen Teichen, kann man die kleinen Reisfische wie im Bonsai-Garten halten. Wie Kois sind Medakas auch sehr zutraulich. Sobald es Futter gibt, kommen sie an die Oberfläche und knabbern daran. Aber da sie auch sehr gerne Mückenlarven fressen, halten sie kleine Wassertümpel insektenfrei.

Medaka sind somit die perfekten Fische sowohl für Aquarien-Liebhaber als auch Gartenenthusiasten. Aber auch für Bonsai-Liebhaber, die etwas Neues für ihren Mikro-Garten suchen, passen die kleinen Fischchen hervorragend.

„Okinawa – Das Japanische Ferienparadies?!“

Der Arzt und Japan-Erklärer Dr. Kenji Kamino zu Gast bei der DJG Sachsen-Anhalt

Bereits zum 9. Mal konnten wir Herrn Dr. Kamino aus Hannover wieder zu einem spannenden Vortrag über sein Heimatland begrüßen. Diesmal entführte er uns in den südlichsten Teil Japans und berichtete vom außergewöhnlichen und exotischen Inselparadies Okinawa.

Okinawa ist eine der 47 Präfekturen Japans. Die heutige Präfektur Okinawa umfasst 363 Inseln, von denen 160 subtropische Inseln mindestens 1 ha Fläche aufweisen, von denen wiederum nur 43 bewohnt sind. Der höchste Berg ist der 526m hohe Omoto-dake auf Ishigaki jima.

Okinawa wird auch das Südseeparadies von Japan genannt. Das Klima ist subtropisch, fast tropisch, Fauna und Flora sind entsprechend opulent. In Verbindung mit einzigartigen Küsten und weit gedehnten Tauchrevieren ist Okinawa ein sehr beliebter Ferienort. Hier können Urlauber extensiv Wassersport betreiben und die eine interessante Kultur im Hinterland kennen lernen.

In Okinawa gingen kulturelle sowie soziale Entwicklungen zeitversetzt und so extrem langsam voran, dass bis zum 12. Jahrhundert neolithische Kulturen vorherrschten. Seit dieser Zeit entwickelte sich ein hierarchisches soziales System, aufgrund der Insel-Situation fand soziale Differenzierung an mehreren Orten gleichzeitig statt.

Mitte des 15. Jahrhunderts entstand ein vereinigtes Königreich, das „Ryūkyū“ hieß. Ryūkyū war unter beträchtlichem Einfluss chinesischer Kultur, aber politisch weitgehend unabhängig von China und Japan.

Anfang des 17. Jahrhunderts wurde das Ryūkyū-Königreich vom Fürstentum Satsuma von Japan erobert, was zum Verlust seiner Unabhängigkeit führte. Japan ließ jedoch die Monarchie des Ryūkyū bestehen und selbständigen Außenhandel mit benachbarten Staaten treiben. Dadurch konnte das Königreich seine eigentümliche Kultur behalten und entwickeln.

In der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts ging in Japan die Samurai-Zeit zu Ende. Die neue Meiji-Regierung führte verschiedene Reformmaßnahmen wie z.B. die Öffnung gen Westen durch. Bei dieser Gelegenheit wurde der König Ryūkyūs endgültig 1879 entthront, und die Ryūkyū-Inseln wurden dann vollständig in den japanischen Nationalstaat, als Präfektur Okinawa, eingegliedert.

Okinawa und der Zweite Weltkrieg

In der weiteren Entwicklung der Weltgeschichte tauchte Okinawa erst wieder gegen Ende des Zweiten Weltkriegs auf. Im März 1945 begann die Schlacht um Okinawa und dauerte drei Monate lang.

Nach dem Kriegsende richteten die USA mehrere Marine- und Luftwaffen­stützpunkte auf

Okinawa ein. Die Inselgruppe Okinawa wurde 27 Jahre lang vom US-Militär besetzt und regiert. Die Wiedereingliederung der amerikanischen Ryūkyū-Zone in den japanischen Staat erfolgte erst im Jahr 1972.

Heute leidet die Präfektur Okinawa unter großer Belastung durch die fortwährende, starke Präsenz der amerikanischen Streitkräfte, was jedoch aus geopolitischen Gründen für die japanische Zentralregierung unvermeidlich zu sein scheint.

Der Südseeeinfluss und die 600-jährige wechselvolle Geschichte haben dieser Gegend eine besondere kulturelle Prägung gegeben, die Dr. Kamino in zahlreichen Bildern und Videosequenzen darlegte. Andere Traditionen als im restlichen Japan, Hawaii-Hemden als Büro-Outfit, die unübersehbare Tatsache einer „Insel mit den meisten über 100-jährigen“, ein angesagtes Reiseziel als Hochzeits- und Urlaubsinsel für die Kernland-Japaner sowie ein besonderer Ahnenkult mit Respektierung des Alters waren Fakten, die für viele Zuhörer noch nicht so richtig bekannt waren.

Die berühmte japanische Kirschblüte – Hanami – beginnt in Okinawa bei einer Jahres-Durchschnittstemperatur von 20°C übrigens bereits im Januar, während es auf Hokkaido erst im Mai soweit ist.

Der bildgewaltige Vortrag in Verbindung mit dem besonderen, uns nun schon vertrauten Wortwitz von Dr. Kenji Kamino machte diesen Abend einmal mehr zu einem unvergesslichen Ereignis. Der virtuelle Ausflug nach Okinawa war mehr als „eine Reise wert“.

Magdeburger Prof. Lutz Wisweh erhielt den Orden der Aufgehenden Sonne

Die hohe Auszeichnung erhielt der Professor im (Un)Ruhestand für sein jahrelanges unermüd­liches Engagement zur Vertiefung des Austausches zwischen Japan und Deutschland

Am Montag, 30. Januar 2017, wurde dem Präsidenten der Deutsch-Japanischen Gesellschaft (DJG) Sachsen-Anhalt, Prof. Dr.-Ing. habil. Lutz Wisweh, vom Botschafter Japans in Deutschland, S.E. Takeshi Yagi, in der Japanischen Botschaft in Berlin in einer feierlichen Zeremonie der Orden der Aufgehenden Sonne mit goldenen und silbernen Strahlen verliehen.

Im Auftrag des Kaisers von Japan und der Regierung Japans überreichte Botschafter Yagi den Orden, der einer der höchsten Auszeichnungen des Kaiserreiches Japan darstellt, in Verbindung mit einer im kaiserlichen Palast mit dem Siegel des Staates versehenen und vom Premierminister Shinzo Abe und dem Leiter der Abteilung für Ordensverleihungen im Kabinettsamt, Herr Noriyuki Kouda, unterzeichneten großformatigen Urkunde an Prof. Wisweh.

Im Zuge der Veranstaltung, die im großen Salon der Botschaft stattfand, hielt der Rektor der Otto-von-Guericke-Universität, Prof. Dr.-Ing. habil. Jens Strackeljan, eine Laudatio.

Mit einem stimmungsvollen Entree sowie einem mitreißenden Ausklang wusste die aufstrebende Pianistin Yuka Morishige zu verzaubern. Ihr virtuoses Eintauchen in fremde wie vertraute Klangwelten wird den Gästen des Abends unvergesslich in Erinnerung bleiben.

Anschließend geleitete der Botschafter mit seiner Frau die Gäste aus Magdeburg und Region in einen Bankett-Saal und lud zu einem festlichen Empfang mit einem japanischen Mehrgänge-Menü. Bei geselligem Austausch über die exzellenten Beziehungen zwischen Japan und Deutschland und über die Möglichkeiten der Vertiefung aus Sachsen-Anhalt fand der Empfang anlässlich der Ordensverleihung einen würdigen Abschluss.

Im Zuge der Verabschiedung brachte Botschafter Takeshi Yagi gegenüber Prof. Wisweh zum Ausdruck, dass er sehr gern nach Sachsen-Anhalt zu Besuch kommen werde.

Hintergrund

In seinem Grußwort würdigte Botschafter Takeshi Yagi die seit über 30 Jahren bestehenden umfangreichen Aktivitäten von Prof. Wisweh zum Aufbau und Vertiefung der Beziehungen zwischen der Otto-von-Guericke-Universität zur Niigata University in der Millionenstadt in Nord-Japan. Dass der Austausch von wissenschaftlichen Erkenntnissen bereits vor der politischen Wende und Öffnung in die internationale Welt stattfand, fand Botschafter Yagi in besonderem Maß bemerkenswert. Seit den neuen zur Verfügung stehenden Möglichkeiten im

Gefolge der deutschen Einheit und der Weiterentwicklung der Magdeburger Universität hat insbesondere durch das kontinuierliche Engagement von Prof. Wisweh im Verbund mit weiteren Angehörigen der Universität ein Austausch von über 500 wissenschaftlichen Experten und Studierenden zwischen der Niigata University und der Otto-von-Guericke-Universität stattgefunden. Dabei seien fruchtbringende wechselseitige Austausch- und Lernprozesse angestoßen worden.

Botschafter Yagi ging ebenfalls auf die vielgestaltigen kulturellen Aktivitäten von Prof. Wisweh im Zuge seiner Mitgliedschaft in der DJG Sachsen-Anhalt ein. Zunächst als einfaches Mitglied, bald als Vizepräsident und seit dem Jahr 2013 als Präsident lenkt er die mannigfaltigen Aktivitäten des lebendigen Vereins zur Förderung und Entwicklung des interkulturellen Austauschs zwischen Deutschland und Japan. Dabei war es ein besonderes Anliegen von Prof. Wisweh, die facettenreichen Ausprägungen der japanischen Kultur und Gesellschaft den Menschen in Sachsen-Anhalt nahe zu bringen. Für besonders erwähnenswert hielt er auch die Entwicklung der japanischen Trommelgruppe „Akaishi Daiko-Deutschland“ der DJG, die inzwischen deutschlandweit bekannt und aktiv ist und deren Wurzeln tief mit der Mutter-Taiko-Gruppe in Japan verflochten sind.

In seinem Dankeswort ging Prof Wisweh auf die Unterstützung seiner Aktivitäten durch engagierte Universitätsmitarbeiter und Mitglieder der DJG Sachsen-Anhalt ein.

Er brachte zum Ausdruck, dass er den Orden als Würdigung der Leistungen vieler Mitwirkender betrachte. Er dankte ihnen allen bei dieser Gelegenheit.

Der Rektor der Otto-von-Guericke Universität, Prof. Dr.-Ing. Jens Strackeljan, gewährte einen Einblick in die umfassenden Aktivitäten von Prof. Wisweh und weiteren Universitäts­angehörigen zur Etablierung eines intensiven Austausches mit Wissenschaftlern der Niigata Universität. Er hob die Bedeutung des wissenschaftlichen Austausches für die weitere Inter­nationalisierung der Magdeburger Universität wie auch des Landes Sachsen-Anhalt hervor. Gerade mit Blick auf die positiven langfristigen Auswirkungen der stetig anwachsenden Studierendenzahlen aus anderen Ländern sprach er sich für einen weiteren Ausbau und eine Vertiefung der bewährten Kontakte nach Japan aus. Er selbst hatte die Gelegenheit im Jahr 2015, im Zuge einer Reise zur Niigata University sich einen Einblick in den hohen Stand der akademischen Ausbildung und Forschung in Japan zu verschaffen. Er war von der um­fassenden Durchdringung neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse und Lehrmethoden sowie vom hoch entwickelten Praxisbezug der Forschung sehr beeindruckt. Die Herzlichkeit des Empfangs wird ihm von bleibender Erinnerung sein.

Mitglieder- und Wahlversammlung 2017
 – erfolgreiche Bilanz und interessanter Ausblick

Am 21.01.17 fand unsere diesjährige Mitglieder- und Wahlversammlung statt.

Nach der Begrüßung erfolgte zunächst das Gedenken an die verstorbenen Mitglieder statt und im Anschluss daran die Vorstellung der neuen Mitglieder.

Ein besonderer Schwerpunkt war die Berichterstattung des Präsidenten über die Aktivitäten der vergangenen 2 Jahre, die wie folgt zusammengefasst werden können:

2015

  • Mitwirken an Informationsveranstaltung der Otto-von-Guericke Universität über Auslandsstudium in Japan, Unterstützung durch unsere Taiko-Gruppe,
  • am 05.02. Vortrag von Dr. Kamino „Atombombenabwürfe auf Japan – Warum?  Zum 70. Gedenkjahr“ im Veranstaltungszentrum der Stadt Magdeburg IBA-Shop, begleitende Ausstellung über Opfer und Risiken von Kernwaffen und der Energiewirtschaft auf Kernkraftbasis der Organisation „Internationale Ärzte zur Verhütung des Atomkrieges“,
  • am 15.02. traditionsgemäß gemeinsames Neujahrsessen im Restaurant Qilin
  • am 11.03. Vortrag „Tohoku – Tragik und Hoffnung einer tüchtigen Region“ von Tim Schneider in der Stadtbibliothek über den Stand des Wiederaufbaus in der 2011 vom verheerenden Tsunami zerstörten Region. Mit den bei dem Vortrag gesammelten Spenden und einigen ergänzenden Einzelspenden beteiligten wir uns am IAIDOKAI -Hilfsprojekt von Herz zu Herz für Kinder in der Erdbebenregion
  • 17.03. Domführung für DJG-Mitglieder
  • Teilnahme am Meinungsaustausch zwischen den DJG´n Nord- und Ostdeutschlands am 20.03. in der Japanischen Botschaft in Berlin
  • Präsident Lutz Wisweh und Mitglied Birgit Böse nahmen an der Universitätsdelegation mit Rektor Prof. Dr. Jens Strackeljan an die Partneruniversität in Niigata teil; Treffen mit der Japanisch-Deutschen Gesellschaft in Niigata mit bemerkenswerten Nachfolgeaktivitäten,
  • am 21.04. Teilnahme der Vorstandsmitglieder an Einweihung des Japanischen Gartens in Zichtau bei Gardelegen,
  • Auftritt der Taiko-Gruppe der DJG Akaishi Daiko auf dem Sachsen-Anhalt-Tag,
  • Besichtigung des Bonsaigartens unseres Mitglieds Hartmut Pohl mit lehrreicher Einführung in das Bonsaigärtnern,
  • DJG-Ehrenmitglied Prof. Sato aus Niigata hielt in der Stadt Sakura in Japan einen Vortrag über die Kooperation zwischen den beiden Universitäten Niigata und Magdeburg anlässlich der Tagung der Deutschen Botschaft in Tokyo mit dem Thema: „Deutschland – Japan“
  • Teilnahme der Vorstandsmitglieder und weiterer Mitglieder an der Gedenkveranstaltung der Domgemeinde und der Stadt Magdeburg auf dem Lukashügel aus Anlass des 70. Jahrestages des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki,
  • im September Besuch von Gästen aus Japan. Für die Studenten aus Niigata, die für die Sommerschule nach Magdeburg gekommen waren, war neben verschiedenen Freizeit-Aktivitäten unter Begleitung von DJG-Mitgliedern vor allem der Trainings- und Grillabend mit unserer Taiko-Gruppe ein besonderes Erlebnis,
  • 16.09. – 17.09. Betreuung einer Stadtplanungs-Expertengruppe der Japanischen Wohnungswirtschaft unter der Leitung von Prof. Kenjiro Omura aus Tokyo auf Besichtigungstour in Magdeburg,
  • 19.09. – 20.09. Mitgliederreise zum Japanischen Garten in Bad Langensalza, zum Baumwipfelpfad im Hainich und in das Panoramamuseum in Bad Frankenhausen
  • am 16.10. besichtigten wir den kleinen japanischen Garten am Firmensitz von EMS Schönebeck und lauschten im dort benachbarten Industriemuseum dem Vortrag eines Volksstimme-Redakteurs über seine Reise nach Hiroshima,
  • im Oktober gestalteten Birgit Böse und Präsident Lutz Wisweh einen mehrtägigen japanischen Schülerkochkurs im Rahmen einer „Japan-Projektwoche“ an der Sekundarschule in Möser,
  • das DJG-Mitglied Max Marquardt fasste für längere Zeit Fuß in Tokyo und ließ uns über seinen Blog regelmäßig an seinen Erlebnissen beim Studium, in der Freizeit, beim Arbeiten in einem Restaurant und dem Leben in seiner Gastfamilie teilhaben,
  • Vertreter der DJG nahmen im November am Empfang des japanischen Botschafters in Berlin aus Anlass des Nationalfeiertages und des Geburtstages seiner Majestät des Kaisers teil,
  • den Abschluss des Jahres 2015 bildete zum 2. Mal der gemeinsame Besuch des Magdeburger Weihnachtsmarktes

2016

  • am 12.01. gemeinsamer Besuch des japanischen Films von Naomi Kawase „Kirschblüten und rote Rosen“ im Studiokino Moritzplatz,
  • Tim Schneider und Dr. Tino Grosche reisten zum Empfang des neuen Japanischen Botschafters Takeshi Yagi anlässlich des 4. Meinungsaustausches der Nord- und Ostdeutschen DJG´n in der Japanischen Botschaft in Berlin
  • am 22.02. präsentierte Herr Dr. Kamino im einewelthaus seinen unvergesslichen Gourmetabend der besonderen Art: „Japanische Esskultur- Was essen die Japaner außer Sushi?“ Am unterhaltsamen und lehrreichen Vortrag nahmen über 80 Gäste teil; Vizepräsidentin Sakiko Volke-Nakahara unterstützte mit einem kleinen Team die kulinarische Einführung in die japanische Küche durch die Möglichkeit der Verkostung,
  • im März gemeinsamer Besuch des Films „Grüße aus Fukushima“ von Doris Dörrie im Studiokino am Moritzplatz,
  • ebenfalls im März unterstützte Sakiko Volke-Nakahara ein Filmprojekt von TV Tokyo mit Hilfe von selbst aufgenommenen Videosequenzen und Kommentaren zum Wasserstraßenkreuz Magdeburg,
  • vom 14.03. – 16.03. wirkte die DJG bei der Ausgestaltung des Besuches einer japanischen Studierenden-Gruppe der Hosei-Universität aus Tokyo mit, die vom Stadtplanungsamt Magdeburg mit verschiedenen Besichtigungstouren betreut wurde,
  • am 24.04. unterstützten wir als Teilnehmer und Akteure das 1. Kirschblütenfest in Zichtau bei dem auch der Gesandte der Botschaft Herr Iwama begrüßt werden konnte. Wir waren vertreten mit:

– unserer Taiko-Gruppe

– Bildervortrag: „Philosophie Japanischer Gärten“ von Tim Schneider

– Magdeburger Bonsaigruppe mit Hartmut Pohl

– Zubereitung von Okonomiyaki durch Mitglieder der Taiko-Gruppe,

  • Vertretung der DJG Sachsen-Anhalt zur gesamtdeutschen DJG-Jahrestagung in Trier durch Vizepräsidenten Peter Schmidt,
  • am 04.06. Auftritt unserer Taiko-Gruppe auf einer großen Budo-Sportveranstaltung in Mansfeld,
  • 30.07. u. 31.07. zweitägige Mitgliederreise in das Land Brandenburg mit Besuch des Otto-Lilienthal-Zentrums in Stölln, Besichtigung des japanischen Gartens der Firma Roji in Bartschendorf der Landschaftsarchitekten und Gartengestalter Familie Jochems, Abendessen in der Himmelspagode in Hohen Neuendorf  sowie Besichtigung des Filmparks Potsdam-Babelsberg,
  • Teilnahme von Vizepräsident Peter Schmidt am Empfang des japanischen Ausbildungsgeschwaders mit 2 japanischen Schiffen der japanischen Marine in Rostock auf Einladung von Oberst i. G. Kuwahara,
  • Mitte Juli verabschiedeten wir Martin Kuhn zu seiner Abenteuerreise mit einem alten russischen Militärkleinbus von Magdeburg über Sibirien und die Mongolei nach Japan,
  • Birgit Böse und Präsident Lutz Wisweh führten Ende September erneut einen japanischen Kochkurs an der Sekundarschule Möser mit großer Resonanz durch,
  • am 07.10. fand im IBZ der Uni ein sehr interessanter Vortrag von Herrn Dr. Hentrich aus Magdeburg über das Leben und Wirken von 5 Japanern in Eilsdorf bei Halberstadt vor über 130 Jahren statt. Die Nachfahren des die jungen Japaner betreuenden Pfarrers und des Lehrers, Herr Dr. Schleiff aus Baden-Württemberg und Herr Detto aus Dresden, waren hierfür angereist und brachten erhaltene Dokumente dieser Zeit aus dem Familienbesitz mit,
  • Ende Oktober: eintägige Mitgliederfahrt zum Japanischen Laternenfest nach Ferch mit gemeinsamen Abendessen in einem Restaurant am Schwielowsee,
  • am 17.11. vertraten uns Peter Schmidt und Michael Gosewisch beim jährlichen Empfang des Botschafters anlässlich des Nationalfeiertages und des Geburtstages seiner Majestät dem Kaiser von Japan,
  • Vortrag von Präsident Lutz Wisweh am 20.11.: „Zu Besuch in der Wohnung der Götter – Fuji san“ über die mühevolle Besteigung des Vulkans Fuji vor dem Kollegium von emeritio,
  • am 14.12. gemeinsamer Besuch des Magdeburger Weihnachtsmarktes
  • mit Unterstützung der lokalen und regionalen Medien konnten wir bei vielen Veranstaltungen auch wieder zahlreiche an Japan interessierte Gäste aus Magdeburg und Umgebung begrüßen. Herzlichen Dank an Tim Schneider für die unermüdliche Presse- und Öffentlichkeitsarbeit,
  • ein besonderer Höhepunkt für Präsident Lutz Wisweh und die DJG beschloss dann das vergangene Jahr mit der Mitteilung der Japanischen Regierung über die Auszeichnung von Lutz Wisweh mit dem „Orden der aufgehenden Sonne mit goldenen und silbernen Strahlen“. Die feierliche Verleihung erfolgt am 30.Januar in der Japanischen Botschaft in Berlin,

Ausblick auf geplante Aktivitäten für 2017

Januar

  • 12.01.  Neujahrsempfang des Ministerpräsidenten von Sachsen-Anhalt,
  • 21.01.  Mitglieder- und Wahlversammlung mit anschließendem Neujahrsessen im Restaurant Qilin,
  • 26.01.  Vortragsveranstaltung von Andrea Hartung (DJG) „Einmal Kumano Kodo und zurück -in Wanderschuhen quer durch Japan“, u.a. entlang des ältesten Pilgerwegs in Japan,

Februar

  • 03.02.  Opernbesuch „Madame Butterfly“,
  • 15.02. Vortrag Dr. Kamino: „Okinawa – das Japanische Ferienparadies?!“,

März

  • Ende März/Anfang April: Vortrag von Alexandra Tesch (DJG) „Ein Jahr zum Studium in Niigata“,

April

  • 29.04. Teilnahme an der Jubiläumsveranstaltung „20 Jahre HKC -Magdeburg -Barleben“,

Mai

  • 13.05. Blick hinter die Kulissen des Magdeburger Opernhauses,
  • 23. – 28.05. Teilnahme von Vorstandsmitgliedern an der VDJG-Jahrestagung in Lüneburg ( Interessierte Mitglieder können gern auch daran teilnehmen)

Juni

  • Besuch des Magdeburger Landtages (in Vorbereitung durch Tobias Krull (DJG)),

Juli

  • Mitgliederreise zum Japanischen Garten in Rostock und Besuch des Schlosses Mitsuko in Güstrow (in Vorbereitung),
  • Fotovortrag: „So lebt es sich in Tokyo“ der Mitglieder Max Marquardt und Felix Leuschner,

September

  • Treffen mit Studenten der Sommerschule aus Niigata, Taiko- und Grillabend Oktober,
  • Filmvorführung „Feinde und Brüder“,
  • Besuch des Laternenfestes im japanischen Garten in Ferch,

November

  • Vortrag: „traditionsreiche Städte im Norden der Hauptinsel Honshu“ Tim Schneider (DJG),

Dezember

  • Gemeinsamer Besuch des Magdeburger Weihnachtsmarktes,

Zahlreiche weitere Veranstaltungsideen sind angedacht, derzeit jedoch noch nicht weiter präzisiert.

Im weiteren Verlauf der Mitgliederversammlung wurde nach dem Bericht des Kassenprüfers der bisherige Vorstand entlastet.

Im Ergebnis der neuen Wahl wurden folgende Mitglieder in den neuen Vorstand gewählt:

  • Prof. Lutz Wisweh (Präsident),
  • Sakiko-Volke-Nakahara (Vizepräsidentin),
  • Peter Schmidt (Vizepräsident),
  • Tim Schneider (Vizepräsident),
  • Konstantin Volke (Schatzmeister).

Im Anschluss an die Mitgliederversammlung trafen sich die Mitglieder und einige Gäste im asiatischen Restaurant Qilin um gemeinsam den Tag beim traditionellen Neujahrsessen der DJG Sachsen-Anhalt ausklingenzulassen und Ideen für neue Aktivitäten zu diskutieren.

“Einmal Kumano Kodo und zurück” – In Wanderschuhen quer durch Japan

Am 26.01.17 entführte uns unser DJG-Mitglied Andrea Hartung im Nachbarschaftszentrum Neue Wege e.V. in Magdeburg mit einem beeindruckenden Lichtbildvortrag und mit kleinen kulinarischen Köstlichkeiten aus Japan in eine Gegend von Japan, fernab vom Massentourismus entlang des ältesten Pilgerweges von Japan.

Die Erlebnisse als Pilgerer zeigten uns ein ganz anderes Bild von Japan mit einer Pflanzen- und Tierwelt die eine sehr meditative Ausstrahlung hat.

Blasen an den Füßen, Begegnungen mit Bären, freundliche und hilfsbereite Menschen, Übernachtungen in einfachen japanischen Jugendherbergen und Hotels prägten den Pilgerweg.

Doch danach stürzte sie sich wieder in das Leben bekannter japanischer Großstädte, wie auch Osaka, Kyoto und Tokyo. Gern sind wir ihrer Reiseroute gefolgt und führten im Abschluss bei selbstgekochten japanischen Spezialitäten wie Doroyaki, Mitarashi-Dango, Yaki-Gyoza, Kaffee und grünem Tee den Erfahrungsaustausch weiter.

Japan Projektionen – Sendung im Deutschlandfunk

Wenn es Japan nicht gäbe, müsste man es erfinden. Ungefähr so ließe sich die Begegnung des Essayisten Roland Barthes mit “Japan” beschreiben, einem Land, das gleich zu Beginn seines Reiseberichts in Anführungszeichen auftritt, da es zwar real existiert, aber auf den Seiten des Berichts noch eine zweite Existenz führt, die ganz aus der Projektion und dem Begehren entsteht.

Beitrag zu hören im Deutschlandfunk.

Teil 2 am 15.1.17, Teil 3 am 22.1.17 jeweils um 09:30 und alle Teile zum Nachhören im Deutschlandfunk.