Japanischer Kochkurs – ein Rückblick

Liebe geht durch den Magen. So wird gesagt. Das gilt besonders für die Liebe zu anderen Kulturen. Ich glaube die Küche eines Landes gibt einzigartige Einblicke in seine Gesellschaft. Wenn sich dann die Möglichkeit biete unter Anleitung populäre Gerichte nachzukochen, wer könnte das ausschlagen?

Und so kamen am 22.04. Interessierte in der Küche über der BIOlounge Magdeburg in der Cracauer Straße 66 zusammen. Sowohl Mitglieder der DJG, als auch Externe ließen sich mit dem Wort „Onigiri“ anlocken.

So wurden die Teilnehmenden von Sakiko in das Geheimnis den perfekten Reis zu kochen, eingeweiht. Wer alle Schritte befolgt, bekommt fluffigen Reis, der ausreichend klebt ohne matschig zu sein. Perfekt zum Formen eines Onigiri.

Natürlich wurden auch Füllungen vorbereitet, denn ein Onigiri zu füllen, ohne dass es zerfällt, das ist wahrlich Kunst. Andrea Hartung leitete die Teilnehmenden bei der Zubereitung einer würzigen Füllung mit Hackfleisch und einer klassischen Füllung mit Mayonnaise und Thunfisch an. Als fleischfreie Alternative wurde ein Teil des Reis mit angebratenen Radieschenblättern gemischt.

Und was ist nun eigentlich ein Onigiri? Wikipedia sagt, es seien „gewürzte Knödel oder Klöße aus Reis“, die in verschiedenen Formen daherkommen. Die meisten dürften wohl an die dreieckige Form denken. In Japan werden Onigiri u.A. häufig als Snack oder als Pausenbrot mitgenommen.

Nachdem alles vorbereitet war, wurden Füllung und Reis zum Onigiri vereint. Es gab Tipps zum Formen per Hand, zur Verwendung spezieller Utensilien und auch ein Trick, bei dem zwei kleine Schüsseln zum Einsatz kommen. Auch ein Nori-Blatt sollte nicht fehlen. Es verleiht zusätzlichen Geschmack, Textur und hilft beim Halten und Essen.

Zusätzlich wurde auch eine Miso-Suppe zubereitet. Sakiko zeigte den Interessierten handwerklichen Weg zum Traditionsgericht.

Alle Teilnehmenden konnte sich beim Formen der Onigiri ausprobieren und feststellen, wie schwer es ist die richtige Menge Füllung zu finden. Und auch wenn der ein oder andere Onigiri beim zubeißen zerbrach, so waren alle vom Ergebnis begeistert.

Mit wenigen Zutaten und einigem Geschick lassen sich „Klöße“ zubereiten, die neugierige Blicke und Nachfragen garantieren. Und bei der Erklärung darf jede*r auch für die Völkerverständigung per Kochkurs werben. Die japanische Küche bietet noch so viel mehr zu entdecken.

 

— Text von Florian

Deutsch-Japanischer Freundschaftspreis an Lutz Wisweh verliehen

Am 13. Mai erhielt Prof. Dr.-Ing. habil. Lutz Wisweh aus Barleben im Rahmen einer Fest­veranstaltung in der Botschaft von Japan in Deutschland eine hohe Auszeichnung. Lutz Wisweh wurde von Botschafter S.E. Hidenao Yanagi der Deutsch-Japanische Freundschaftspreis anlässlich des 160-jährigen Jubiläums der Freundschaft zwischen Deutschland und Japan überreicht. Damit werden über 30 Jahre unermüdliche Aktivitäten von Lutz Wisweh zur Förderung der freundschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und Japan gewürdigt. Die Veranstaltung beinhaltete die Auszeichnung von 15 weiteren Persönlichkeiten aus den anderen Bundesländern. Das feierliche Programm beinhaltete zwei eindrückliche Interpretationen von Frédéric Chopin und Franz Liszt – unvergesslich dargeboten von der erfolgreichen japanischen Pianistin Asuka Mona – sowie Grußworte des Botschafters Yanagi sowie des Botschafters a.D. Dr. Volker Stanzel, Präsident des Verbands Deutsch-Japanischer Gesellschaften (VDJG).

 

Lutz Wisweh war langjähriger Präsident und ist Ehrenpräsident der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Sachsen-Anhalt e.V. und ist weiterhin sehr aktiv für deutsch-japanische Themen.

 

Während eines anschließenden Empfangs zu Ehren der Ausgezeichneten ergaben sich interessante Gespräche, so auch mit Botschafter Hidenao Yanagi. Er war neben anderen Magdeburger Themen auch sehr gut über die aktuellen Erfolge des FCM informiert.  Auch wusste er sehr gut über das Wirken des japanischen Spielers Tatsuya Itō Bescheid. Bemerkenswert aus unserer Perspektive! Nun ja, Magdeburg ist eben nicht weit von Berlin entfernt.

 

Bei dieser Gelegenheit möchten wir informieren, dass von heute, Sonntag, 14. Mai., bis einschließlich Donnerstag, 18. Mai, Gäste aus der Universitäts- und Hafenstadt Niigata in Nordjapan hier bei uns in Magdeburg und Region zu Besuch weilen. Ein umfangreiches Programm steht an.