Mara aus Japan: Klubaktivitäten

Ein wichtiger Teil im Leben eines japanischen High-School-Schülers sind die Klubaktivitäten. Jeder Schüler tritt einem Klub bei, der daraufhin den Großteil der Freizeit nach der Schule bildet.
Es gibt zahlreiche verschiedene Klubs. An meiner Schule hat man unter anderem die Möglichkeit, dem Tennisklub, Baseballteam oder der Blaskapelle beizutreten – aber auch Teezeremonien werden angeboten. Der Klub wird von fast allen Schülern sehr ernst genommen und so trainieren einige bis 20 oder sogar 21 Uhr. Natürlich wird auch am Wochenende oder in den Ferien nur selten eine Pause gemacht.
Ich selbst bin dem Kyodogeinobu beigetreten, was mit Klub für lokale Kunstfertigkeiten übersetzt werden kann, aber eigentlich nur bedeutet, dass wir Taiko spielen. Wir sind rund 20 Schüler, darunter 7 Erstklässler und alles wird uns, wie auch in den meisten anderen Klubs von den älteren Schülern beigebracht. Manchmal kommen aber auch ehemalige Mitglieder des Klubs, die schon ihren Abschluss von der Schule gemacht, um uns Tips zugeben.
Das Training ist sehr intensiv – und auch wenn es offiziell 18 Uhr vorbei ist, bleiben alle wie selbstverständlich mindestens eine Stunde länger. Natürlich kommt aber auch der Spaß nicht zu kurz.